Bereits vier Monate nach dem Richtfest wird das Neue Kunstmuseum Tübingen mit der spektakulären Ausstellung „Udo Lindenberg: Panik in Tübingen – 30 Jahre Malerei“ am 8. März 2025 seine in jeder Hinsicht barrierefreien Pforten öffnen.
Es ist schon eine Rarität, wenn in der heutigen Zeit ein komplett privat finanziertes Museum die deutsche Kunst- und Kulturszene bereichert. In diesem Jahr ist es das Reinhard Ernst Museum in Wiesbaden. Und im Frühjahr 2025 das Neue Kunstmuseum Tübingen (NKT).
„Mit unserem Museum wollen wir einen neuen Zugang zur Kunst schaffen“, sagt Bauherr und Art 28-Geschäftsführer Bernhard Feil. „Die Kunst wird in die Lebenswelten der Künstler eingebettet und die Ausstellungen werden multimedial umrahmt. Moderne Kunst wird so in einem museal-multimedialen Rahmen für jeden barrierefrei zugänglich und unmittelbar erlebbar.“
Das NKT versteht sich als ein Forum der zeitgenössischen Kunst und Kultur. Als eine aktive Begegnungsstätte für alle Kunstinteressierten. Mit Live-Acts und Filmvorführungen. Mit Talk und Musik. Für Jung und Alt. Kunst wird hier nicht „verkopft“ präsentiert. Kunst soll begeistern.
„Wenn Kunst so viel Vergnügen und Lebensfreude zu vermitteln vermag, ist das eine Kunst für sich“, sagt Feil. „Wenn sie uns sogar zum Schmunzeln und Lachen bringt. Wenn sie uns alle einfach mitnimmt auf eine visuell-amüsante Erlebnisreise durch all das, was diese Welt so liebens- und lebenswert macht. Und dabei gleichzeitig die Schwächen des Menschen mit scharfem Blick oder satirisch zugespitzt und ästhetisch-kreativ auf die Leinwand bringt“.
Wer wäre dafür zum Start dieser „musealen Lebensfreude“ besser geeignet als der „Zugreisende nach Pankow“, als die einzigartige Entertainment-Institution Udo Lindenberg. Er hat sich seit 1995 ein eigenes, bildnerisches Universum geschaffen. Mal als Likörelle, aber immer in Panikcolor. Es bedarf keines Propheten, dass seine Ausstellung „Panik in Tübingen“ zur Eröffnung des NKT für reichlich Prosecco-Wirbel sorgen wird und das Museum zum neuen Hot Spot seiner Millionen-Fan-Gemeinde macht. Darauf ein Likörchen.
„379 Sonnentage im Jahr sind bei uns keine Seltenheit“, doziert ein badischer Landsmann vor seiner versammelten Hühnerschar. Keine Übertreibung ist, dass der gebürtige Freiburger Künstler, Zeichner und Karikaturist Peter Gaymann in seiner nunmehr 50-jährigen Schaffenszeit mehr als 20.000 Bilder und Karikaturen kreiert hat, die millionenfach auf Postkarten, Büchern und auf Briefmarken publiziert wurden. Seine Welt, Gaymanns Welt, sein „Huhniversum“, seine „Brigitte“-Paartherapien und noch viel mehr zeigt das NKT ab 26. Juni 2025, zu seinem 75. Geburtstag, in einer großen Retrospektive. „Das Leben ist schön“, sagt Gaymanns Huhn. „Solange man auf dem Teppich bleibt“, antwortet Gaymanns Hahn.
So einzigartig wie Gaymanns „Huhniversum“ sind die vor Fantasie schier überbordenden Baby- und Kinderbilder der weltberühmten Fotografin und Modedesignerin Anne Geddes. Ihre traumhaft schönen, poetisch zarten wie humorvollen Fotowelten zeigt das NKT ab 16. August 2025 unter dem Titel „Until Now“. Ein „fotografisches Poesie-Album“ der letzten 45 Jahre. Ihr Bilder-Zyklus „Miracles. A Celebration of New Life“ aus dem Jahr 2004 mit Weltstar Céline Dion inklusive.
„Wir sind spezialisiert auf Künstler, deren Werke Optimismus und Lebensfreude ausstrahlen“, erzählt Bernhard Feil. „James Rizzi zählt dazu, auch Janosch, ein Otmar Alt, der Bildhauer Patrick Preller, der New Yorker Ed Heck und eben auch Udo Lindenberg, Peter Gaymann und Anne Geddes. Das NKT wird das Schaufenster ihrer einzigartigen Kunst, mit der sie den Besuchern so viel Kunstgenuss und Lebensfreude bereiten können.“
Und noch ein weiterer Meilenstein des Neuen Kunstmuseums Tübingen steht bereits fest: Im Oktober 2025 wird im NKT das Rizzi-Atelier als ständige Ausstellung eröffnet. Art 28 besitzt die weltweit größte Rizzi-Sammlung. Gleiches gilt für die Künstler Janosch und Otmar Alt. Der Tübinger Kultur-Kalender wird ab März 2025 um etliche Attraktionen reicher…